Programm

Für 2024 planen wir die folgenden Exkursionen:

VOGELVIELFALT IN DER GROSSSTADT ZÜRICH (ABENDEXKURSION)

Mitten in der Grossstadt eine Vogelvielfalt, umgeben von Asphalt und Beton, Lärm und Störungen? Leben dort nicht bloss Strassentauben und Spatzen? Auf dieser Abendexkursion erfahren wir, weshalb sich viele Vogelarten trotz störender menschlicher Einflüsse mitten in der Stadt Zürich wohlfühlen. Rund 50 Brutvogelarten nennen Zürich ihr Zuhause, und wir entdecken Alpensegler, Dohlen, weitere Taubenarten, Gross- und Kleinvögel und erfahren, wie und warum diese Arten selbst mitten in der Stadt überleben können.

Datum: 29. April 2024 ab 17.30 Uhr
Leitung: Andrea Funk
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KLEINODE IN DER GROSSSTADT ZÜRICH (ABENDEXKURSION)

Der grösste Teil der Schweizer Bevölkerung verbringt seinen Alltag im städtischen Umfeld. Und er reist weit, um die Natur zu erleben. Die Stadt – eine Asphalt- und Betonwüste, aus der man entfliehen muss, um Natur zu erleben?
Auf dieser Exkursion entdecken wir mit geschultem Blick, dass die Natur selbst mitten in Zürich spriesst und gedeiht. Wir stossen auf unerwartete Oasen mitten im Grossstadt-Dschungel. Wir inspizieren Orte und finden Details, die man normalerweise keines Blickes würdigt – und plötzlich sieht man „Alpensegler“ in Gebäudespalten hausen, bemerkt Wärme liebende, eingeschleppte Pflanzenarten, findet «Spaltenkriecher» und staunt über Mast- und Bruchkraut, die enormer Hitze widerstehen und sich mit Problemen wie Trockenheit und Trittstörung arrangieren – und wird sich der Stadt als Naturschauplatz bewusst.

Datum: 13. Mai 2024 ab 17.45 Uhr
Leitung: Andrea Funk
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GASTERNTAL: FLORA UND WASSER IM WILDROMANTISCHEN TAL

Eine enge Schlucht mit steil abfallenden Felswänden verbirgt die Schönheiten des Gasterntals hinter Kandersteg. Unsere beiden Exkursionstage in diesem wildromantischen, grossartigen Hochtal, welches 2011 und 2014 von eindrücklichen Überschwemmungen heimgesucht wurde, drehen sich rund ums Thema: „Wasser gestaltet Lebensraum“. Entlang der mäandrierenden Kander schauen wir uns die montane Auenvegetation genauer an und finden mit etwas Glück verschiedene Orchideenarten. Am zweiten Tag führt der Weg über Schuttfächer und Weiden Richtung Kanderfirn, dem Ursprung der Kander. An den Felswänden des hinteren Talkessels lassen sich oft Steinböcke, Gämsen oder Steinadler beobachten. 

Datum: 8. und 9. Juni 2024
Leitung: Sabine Mannes und Martin Valencak
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GEHEIMNISVOLLER BÖDMEREN-URWALD UND SAGENUMWOBENE SILBEREN

So wild wie grosse Teile des Bödmerenwaldes noch heute sind, so wild waren die meisten Waldgebiete im Alpenraum vor dem Auftauchen der Menschen. Das unwegsame, durch den Karrenuntergrund stark zerfurchte Gelände verunmöglichte bis in unsere Zeit eine Holznutzung, so dass ein Drittel des etwa 4,5 Quadratkilometer grossen Bödmerenwalds als grösster echter Fichtenurwald der Alpen und ganz Westeuropas gilt. Natürlich ist es nicht ein Urwald wie am Amazonas, aber aufgrund der Unzugänglichkeit ist der Bödmerenwald sehr naturnah geblieben – überstand die intensive Abholzung in den Alpen vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert weitgehend unbeschadet. Viel Totholz, Flechten, Farne, versteckte Lichtungen, senkrechte Felswände prägen die Landschaft. Dass im Untergrund eines der grössten Höhlensysteme der Welt liegt, kommt nicht von Ungefähr. Die Gründe dazu sehen wir am zweiten Tag der Tour auf den spektakulären Karrenflächen der Silberen. Dass der Teufel hier die Erde gepflügt haben soll, liegt auf der Hand. Woher sollen die bizarren Formen sonst stammen! Nebst Wandern kommt auch der naturkundliche Aspekt nicht zu kurz: Immer wieder werden auf die Besonderheiten der Landschaft, besonders auf diejenigen des (Ur)Waldes eingegangen. 

Datum: 6. und 7. Juli 2024
Leitung: Marina Beck und Michel Speich
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